Schlagwort-Archive: Hausgeburt

Äpfel blühen zur gleichen Zeit, reifen jedoch unterschiedlich lang – Geburtsberichte mit ET+19 und ET+21

Gastautorin Marijke:

Unser erstes Kind kam ET+19 bei uns zu Hause zur Welt. Und unser zweites Kind wurde sogar ET+21 als ungeplante Alleingeburt zu Hause geboren. Ich hatte großes Glück, eine Hebamme an meiner Seite zu haben, die mich weder gedrängt, noch mir Angst gemacht hat. Vor allem nach der zweiten Geburt war mir klar, dass auf die Naegele-Regel kein sicherer Verlass ist, wenn die Zykluslänge von 28 Tagen abweicht. Vor allem aber genügt es nicht, die Tage um die der Zyklus von 28 Tagen abweicht, auf den ET zu addieren und davon auszugehen, dass sich der eigene Körper gezwungenermaßen daran anpasst. Meine Hebamme sagte dazu: ,,Es gibt so viele verschiedene Apfelsorten, Sommeräpfel, die reifen früh, Herbstäpfel, die reifen etwas länger und Winteräpfel wie Boskop, die reifen lang und dennoch blühen alle ungefähr zur selben Zeit.“

Gebärreise mit dem ersten Kind an ET+19

Als ich 2017 das erste Mal meinen positiven Schwangerschaftstest in der Hand hielt, freuten mein Mann und ich uns riesig. Wir wussten nicht, wie und wo die Geburt stattfinden sollte und auch nicht, an was ,,man sich alles halten muss“ während der Schwangerschaft. Ich rief im dritten Monat eine Gynäkologin aus unserer Nähe an, die ich bereits kannte, um ihr zu sagen, dass ich schwanger sei und gerne einen Ultraschall machen würde. Das Erste was sie mir am Telefon sagte war, vollkommen erschrocken: ,,Wieso haben Sie sich denn nicht vorher gemeldet?? Es müssten schon längst Bluttests erfolgt sein! Verstehen Sie, da bekomme ich selbst auch Probleme! Kommen Sie bitte morgen früh direkt vorbei!“


Ich war verängstigt und schockiert, mein Mann und ich gingen am nächsten Morgen zu ihr und ich fasste allen Mut zusammen, sagte ihr dass ich keine Bluttests machen wolle, stattdessen nur sichergehen, dass es sich nicht um eine Eileiterschwangerschaft handele, durch einen Ultraschall. Mich gegen die Angst der Ärztin und vor allem die Krankenschwestern zu wehren und mich als ,,Öko-Schwangere“ belächeln zu lassen, war am Anfang schwer, aber das Wissen, dass ich meinem Kind, von Anfang an, die Kraft ,,Nein“ zu sagen, mitgeben kann, hat mich eisern durchhalten lassen.

Äpfel blühen zur gleichen Zeit, reifen jedoch unterschiedlich lang – Geburtsberichte mit ET+19 und ET+21 weiterlesen

Mit der Mutter-Welle

Gastautorin Julia berichtet uns von ihren zwei selbstbestimmten Hausgeburten und mit einem klaren Ziel: Möge die Inspiration weit fließen und der Samen der natürlichen Geburt sich in unseren Herzen & Köpfen halten.

Geburtsbericht unserer geliebten Tochter Amalia Yamuna Chumani, 20.06.2017

Wagenplatz Regensburg, wir kommen gerade vom Frauenarzt (als Sicherheit für unsere Hebamme, da wir 7 Tage “über” dem errechneten Termin sind). Verärgert über die Inkompetenz der Allgemeinmedizin setzte ich mich zu Sarah vor den Bauwagen und beobachte ihre Tochter mit dem Winzling vom Wagen nebenan spielen. Ich fange an mich schön zu unterhalten & zu entspannen. Zarte Wellen begleiten mich seit ich hier sitze.

Mike ist unterwegs, den Kühlschrank und die Flöten, die wir im Bauwagen nach dem Auszug vergessen hatten, ins Auto zu bringen. Ein Schmunzeln breitet sich auf meinem Gesicht aus – die Wellen werden stärker. Der Gedanke, das Baby könnte jetzt doch hier geboren werden, hier wo es gezeugt wurde, amüsiert mich. Sarah merkt intuitiv, dass es doch mehr als nur Vorwehen sind und sucht Mike. Nach einer gefühlten Stunde sitzen, reden und ab und zu Leute nach ihm fragen, taucht er hinter einigen Büschen auf. Er sieht zufrieden aus und will eigentlich noch auf einen Freund warten, bevor wir heim fahren. Wir merken beide, dass das keine so gute Idee ist und setzen uns ins Auto.

Eine Stunde Fahrt vergeht, es ist gegen 17 Uhr, ich verathme die Wellen tönend. Mit Erleichterung kommen wir in Altdorf an und begeben uns ins Geburtszimmer. Der Gymnastikball! Welch Wohltat! Ich werfe mich gerne bei jeder ankommenden Welle darauf um zu tönen und genieße es. Unsere Hebamme haben wir auf Kurzwahl, falls wir sie brauchen. Noch steht es für mich nicht zum Thema sie überhaupt dazu zu holen. Der nächste Weg führt mich in die Küche, die Wellen kommen schon seit wir ins Auto gestiegen sind im 5min Rhythmus. 

Ich verathme die nächste liebevoll singend im Türstock… meine Mutter, total aufgeregt, gerade angekommen, sie weiß es geht los. Wir plaudern… einige Wellen halten sich nicht an die 5min und kommen zwischendurch alle 2min. Das ist aber ein kurzer Abstand, ich glaube es kommt noch heute Abend! Mit den Worten verabschiedet sie mich nach oben. Langsam kristallisiert sich etwas Magisches im Raum…. alles ist getaucht in Kerzenlicht, die Geburtsräucherung von Melli duftet. Mike hat alles im Griff, er bettet das Zimmer in Zauber und Liebe. 

Mit der Mutter-Welle weiterlesen

Familiengeburt auf Teneriffa

Geburtsbericht von Gastautorin Ulrike:

Hausgeburt unserer zweiten Tochter am 29.3.2020

Ich habe eine schöne, selbstbestimmte Schwangerschaft in Eigenregie erleben dürfen, die in meiner Traumgeburt endete. Ich fühlte mich wie eine Göttin! Prall, voll in meiner Weiblichkeit und schön. Ich hatte mich entschieden, nur einen einzigen Ultraschall machen zu lassen, um die Lage der Plazenta bestimmen zu lassen. Dieser fand -ungeplant- in der 18.SSW statt, da ich seit einigen Tagen das Baby nicht mehr hatte spüren können. Alles in bester Ordnung und Plazenta in sicherer Entfernung vom Muttermund. Das war mein einziger Arztkontakt. Ich habe mich ansonsten von meiner Hebamme begleiten lassen, die ich allerdings (selbst so gewollt) in der ganzen Schwangerschaft nur 3x gesehen habe. Ich fühlte einfach keinen Bedarf, war ganz bei mir und habe mit dieser Innenschau so viel Vertrauen und ein so gutes (Körper-)Gefühl entwickelt, dass ich völlig ruhig und im Vertrauen war. 

Zur Vorbereitung auf meine Traumgeburt Zuhause habe ich Hypnobirthing genutzt (wie bei der ersten Schwangerschaft auch) und “Meisterin der Geburt” für mich entdeckt. Dieses Buch war mir wie auf den Leib geschneidert und hat mich in die absolute Selbstermächtigung begleitet. Ich war noch nie so klar darüber, wie, mit wem und unter welchen Umständen ich gebären wollte. 

Täglich Yoga, Meditation und Entspannung sowie mehrmals die Woche Wassergymnastik gehörten zu meinem Wohlfühlprogramm. Auch mit unserer Großen (zur Geburt ihrer kleinen Schwester war Alma 4,5 Jahre alt) gab es viel Austausch über Schwangerschaft und Geburt und gegen Ende war sie eine richtige kleine Expertin geworden. Wir hatten viel Spaß bei der Vorbereitung der Hausgeburt und sie war dann wirklich gut informiert und wusste, worauf sie sich einstellen kann. 

Ich habe mir auch den Wunsch nach einer Blessingway Zeremonie erfüllt, die mir in der Verbundenheit mit meinen Freundinnen genau einen Monat vor der Geburt noch einmal Bestätigung, Vertrauen und Erdung geschenkt hat. 

Ich sah der Geburt mit nichts als Vorfreude entgegen. Meine erträumte Hausgeburt in Familie, mit meiner Hebamme und Fotografin. 

Am 29.3.2020 (ET+2) wachte ich morgens mit ganz leichten, aber regelmäßigen Wellen auf. Das hatte ich an den vorangegangenen Tagen auch schon immer mal, aber mein Gefühl sagte mir, heute geht es wirklich los. Die Abstände waren so zwischen 6 und 10 Minuten. Ich machte also Frühstück und teilte meinem Mann Sebastian und meiner Erstgeborenen mit, dass sich das Baby auf den Weg gemacht hat. Die Stimmung war ruhig und doch euphorisch. Wir frühstückten noch gemeinsam und wenn eine Welle kam, musste ich mich schon immer mehr drauf konzentrieren bzw. pausieren, was ich gerade machte. Innerhalb kürzester Zeit war ich in meinem “Geburtsmodus”. Ich kontaktierte die Hebamme so gegen 10 Uhr und auch meine Fotografin (sie ist eine Freundin und auch Doula, aber sie begleitete uns zur Geburt “nur” als Fotografin). Da ich mich völlig entspannt fühlte und auch die Intensität der Wellen sehr angenehm war, dachte ich zu diesem Zeitpunkt noch, hoffentlich bestelle ich die beiden nicht zu früh…ich hatte ja keine Ahnung, dass alles ziemlich schnell gehen würde. Ich zog mich in unser Schlafzimmer, meinen Geburtstempel, zurück und war weitgehend allein. Mit jeder Welle lehnte ich mich beckenkreisend an die Wand und atmete tief, wie ich es monatelang trainiert hatte. Alles war ganz mühelos und total im Flow. Ich schaute auf’s Meer, ging immer mal wieder raus auf die Terrasse und war völlig bei mir und meinem Baby. Herrlicher Sonnenschein. So ein schöner Tag, um geboren zu werden, dachte ich noch.

Familiengeburt auf Teneriffa weiterlesen

Wie eine sehr anstrengende, grenzwertige Geburt auch natürlich und frei verlaufen kann – Geburtsbericht

Für Mia ist es bereits ihre fünfte Geburt und ihre dritte “unassistierte Hausgeburt”.  Eine kleine Vorwarnung an Dich, liebe Leserin, wenn Du gerade in einer sehr sensiblen Phase Deiner Schwangerschaft bist und ausschließlich von sanften Geburten lesen magst: Diese Geburt ist anstrengend. Und trotzdem darf ein solcher Bericht der Welt nicht vorenthalten bleiben, denn er zeigt so wunderbar zu welchen Kräften wir Gebärende imstande sind und welche “special effects” die Natur drauf hat, um dem Baby zu helfen, geboren zu werden.

 

Geburtsbericht 5. Geburt, 3. unassistierte Hausgeburt

Es war eine wunderschöne Schwangerschaft, aber körperlich die intensivste/anstrengendste. Es war zu merken, dass mein Baby etwas mopsiger wird als die anderen – die einzelnen Körperteile waren viel mehr zu spüren in meinem dieses Mal noch dazu eher kleinerem Bauch, was mir die letzten Wochen kompletten Schlafentzug bescherte, da ich regelrecht auf ihm drauf lag, wenn ich mich auf die Seite legte und das folglich unerträglich war.

Die für mich nun letzte Geburt begann, wie die erste damals vor 16 Jahren. Ich sagte es schon voraus, dass es enden wird wie es anfing. Bei den letzten Dreien platzte schließlich die Blase, kurz pressen, flutsch und fertig. Hier war es anders – und natürlich platzte sie auf dem Bett:  40+1, gegen 18 Uhr.

Wie eine sehr anstrengende, grenzwertige Geburt auch natürlich und frei verlaufen kann – Geburtsbericht weiterlesen

Ich habe es geschafft! Ein Alleingeburtsbericht

Und noch eine Meisterin der Geburt, Sarah Noel,  lässt uns an ihren zwei erlebten Gebärerfahrungen teilhaben.

Vorgeschichte:

Für meine erste Geburt planten wir eine Hausgeburt. Wir hatten eine wunderbare Hebamme gefunden und ich belas mich viel zu der Thematik einer schmerzarmen Geburt. Mein positives Mindset stand und so startete ich bei 39+4 in die ersten Wellen.

Relativ unbefangen konnte ich diese gut annehmen und verarbeiten. Die Hebamme wurde informiert, aber empfand die Wellen nicht als ausreichend, als sich schon zu uns zugesellten. Nach einem Bad musste ich mich übergeben, was mich sehr aus dem Geburtsflow geworfen hatte. Als ich anfing etwas zu bluten, riefen wir endgültig die Hebamme hinzu. 8cm war ihr MuMubefund, nach dem Eintreffen. Danach stagnierte die Geburt und sie diagnostizierte einen Geburtsstillstand und dass mein Sohn sich nicht optimal eingedreht hatte ins Becken. Ich habe es geschafft! Ein Alleingeburtsbericht weiterlesen

Bibliothek: 18 Bücher, die bereits zum Thema “Alleingeburt” erschienen sind

Eine Übersicht über alle deutschsprachigen Bücher/Ebooks die zum Thema Alleingeburt/freie Geburt bereits erschienen sind, findest Du in dieser Aufstellung. Sie sind sortiert nach dem Erscheinungsdatum ihrer Erstauflage.

 

­­1. Meergeboren – Geburt als spirituelle Einweihung

Chris Griscom´s Buch  erschien bereits 1989  im Goldmann Verlag

(ISBN 3442305489)

Dieser wunderschöne Bildband mit den einzigartigen Fotos einer Meergeburt, die Chris Griscom selbst als spirituelle Einweihung bezeichnete, wird leider nicht mehr aufgelegt. Vereinzelt tauchen gebrauchte Exemplare in Antiquariaten, bei Ebay oder Amazon auf. Danach Ausschau zu halten lohnt sich auf jeden Fall.

Bibliothek: 18 Bücher, die bereits zum Thema “Alleingeburt” erschienen sind weiterlesen

Eine Alleingeburt an Heiligabend

Sandra ist Erstgebärende und bereitet sich auf eine Hausgeburt mit Hebamme vor. Doch dann kommt es anders als erwartet und sie meistert eine Alleingeburt am Heiligabend. Hier teilt Sandra ihren Geburtsbericht mit Dir:

„Umarmt eure Kinder fest! Und sagt ihnen, wie sehr ihr sie liebt!“

Als Norman und ich den Wunsch fassten ein Baby zu bekommen, war eines von Anfang an klar: Es wird keine Klinikgeburt. Schnell wurde der Gedanke an ein Geburtshaus verworfen, da wir hier keines mehr haben. Ich fand in der nächstgrößeren Stadt glücklicherweise eine Hausgeburtshebamme. Sie durfte allerdings nur deshalb meine Betreuung übernehmen, weil es auch hier keine Hausgeburtshebammen mehr gibt. Es gab an der Sache nur einen Haken: In der Weihnachtswoche, die bereits in die Rufbereitschaft fiel, war sie für eine Woche nicht abrufbar, da sie ihre Familie besuchte. Für diese Zeit bekamen wir glücklicherweise eine Vertretung organisiert, denn eine andere Hausgeburtshebamme aus derselben Stadt erklärte sich bereit, diese Woche abzudecken. Parallel dazu hatten wir uns dennoch einen Platz in einer der besten Kliniken mit anthroposophischer Geburtshilfe gesichert, falls es im Vorfeld zu Komplikationen gekommen wäre. Kurz vor der besagten Weihnachtswoche haben wir allerdings bescheid bekommen, dass die vertretende Hebamme aufgrund eines familiären Todesfalls nun doch nicht zur Verfügung steht.

Eine Alleingeburt an Heiligabend weiterlesen

Wenn die Erstgebärende mehr weiß, als die Hebamme …

Im Folgenden darf ich den Geburtsbericht von R. mit Dir teilen. Sie hat ihrem Bericht zwar eine eindeutige Überschrift gegeben, aber ich habe mir erlaubt, diesen Bericht mit genau dieser Titelzeile “Wenn die Erstgebärende mehr weiß als die Hebamme … ” zu schmücken. Warum ich dieser Ansicht bin liest Du am besten selbst:

GAST-GEBURTSBERICHT von R.

Lara´s Geburt

Schon am Anfang der Schwangerschaft haben wir entschieden, dass wir eine Hausgeburt machen werden. Die Vorstellung, im Spital von irgendjemand Unbekanntem (Hebammen, Ärzte..) empfangen und begleitet zu werden, und vielleicht zu Geburtspositionen oder Interventionen gedrängt zu werden, war sehr abschreckend für uns.

Wenn die Erstgebärende mehr weiß, als die Hebamme … weiterlesen

Die dritte Geburt? Dieses Mal selbstermächtigt!

Es scheint immer so, als ob Alleingebärende einen einfachen “easy-going”-Weg entlang schreiten, doch dem ist nicht so. Jede einzelne Mama hat ihre ganz individuelle Story. Und jede hat ihre Themen zu meistern. So wie Stefanie, die uns in diesem Gastartikel von ihrer 3.Geburt berichtet. Lies, gegen welche Windmühlen sie ankämpfen musste und warum sie sich trotzdem treu geblieben ist:

GAST-GEBURTSBERICHT von Stefanie

 

Wir haben vor Glück gelacht und Tränen der Freude geweint

und nicht nur unsere Herzen

sondern unser ganzes Haus war von Liebe erfüllt,

als du geboren wurdest

❤ Mila Aylin ❤

Mir war schon vor der Schwangerschaft klar, dieses mal werde ich mein Baby zu Hause gebären. Dieses mal werde ich selbstbestimmt gebären. Dieses mal wird niemand anderes mir unter der Geburt oder auch nach der Geburt Angst machen, mich verunsichern, mir drohen oder Macht über mich ausüben. Die dritte Geburt? Dieses Mal selbstermächtigt! weiterlesen

Alleingeburt ist, wenn Du vor Freude heulen musst und Deine Kamera in Ohnmacht fällt. Ein Geburtsbericht

GASTBEITRAG:
In diesem Beitrag teilt Geburtsmeisterin Sophia ihren Geburtsbericht inkl. Video mit Dir und berichtet, welche Dinge ihr geholfen haben, eine Alleingeburt zu erleben, welche sie vor Freude heulen und ihre Kamera in Ohnmacht fielen ließen.

Alleingeburt ist, wenn Du vor Freude heulen musst und Deine Kamera in Ohnmacht fällt. Ein Geburtsbericht weiterlesen